Überraschung

Daten

Tag Mittwoch, 03.07.2019
Entfernung 446km
Reisezeit 8h
Pässe 0
Wetter 25 - 35°, sonnig, wolkig mit Schauer

Beschreibung

Wir fangen um 06:00 an abzubauen und den Rest zu packen. Leider haben wir uns in der Zeit verkalkuliert und sind erst um 08:00 fertig. Trotzdem reicht es noch für ein ausgiebiges Frühstück. Noch schnell die Trinkrucksäcke auffüllen. Der Abschied wird dann sehr italienisch, sehr, sehr, sehr. Von Bernardo kommt die klare Aufforderung, nicht wieder vier Jahre mit dem Wiederbesuch zu warten.

Um kurz vor 09:30 fahren wir ab, das Thermometer ist bei 28°, es verspricht ein weiterer warmer Tag zu werden. Es geht bei Grosseto auf die SS223 Richtung Siena und von dort auf die SS73 nach Arezzo. In Arezzo ist Stau, was bei knapp über 30° kein Spaß ist, Durchschlängeln ist bei der Fahrbahnbreite auch nicht möglich. Weiter geht es auf die E45 Richtung Cesena, es wird etwas kühler, weil wolkiger. Ein von Westen aufziehendes Gewitter schickt ein paar Schauer voraus, die wir regelmäßig abbekommen. Die mit den Regenschauern einhergehende Abkühlung ist willkommen, auch wenn dadurch die Fahrbahn stellenweise schmierig wird.

Kurz vor Cesena ist hinter uns dunkel, wie schon seit einiger Zeit und rechts von uns wird es auch dunkel. Als die ersten Blitze am Horizont zu sehen sind, beenden wir unsere Pause und sehen zu, das wir weiter kommen. Es gelingt uns das Gewitter hinter uns zu lassen, ab Ravenna wird es wieder warm und sonnig. Etwas zu warm. In Ravenna geht es auf die E55 Richtung Venedig.

Kurz hinter Lova, etwas südlich von Venedig machen wir an einer schattenlosen, nach Südwesten ausgerichteten Tankstelle halt und gehen in die klimatisierte Bar, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Es ist kurz nach 16:30. booking.omg spuckt etwas in der Nähe aus, liegt nahe an der E55 und hat ein eigenes Ristorante dabei. Das sieht nach einem Volltreffer aus. Vor allem aber ist der Preis günstig und eine Dusche werden sie wohl haben. Gebucht und warten auf die Bestättigung, dann geht es auf die 3km zum Hotel. Um 17:30 sind wir da.

Überraschung, der Wirt spricht fliessend Englisch, ein paar Brocken Deutsch, das und unsere paar Brocken Italienisch werden reichen. Erst ein Mal ein Stiefelbier. Nun ja, geschmaklich ist die lokale Sorte nicht der Hit, wir werden also auf Wein umsteigen. Der Wirt fragt nach Frühstück, soll 5€ pro Person kosten, Nina bucht es dazu, selbst wenn es nur ein Espresso mit Stückchen ist, ist das besser als nix.

Hotel
Locanda Zabotto

Das Zimmer ist modern eingerichtet. Schnell duschen. Nun ja, Gefälle und Bodenabfluss reichen nicht, um zu verhindern, dass man den gesamten Badfußboden unter Wasser setzt.

Beim Essen dann die unangenehme Überraschung, am Nebentisch sitzt ein fetter Italiener, der in sein Smartphone brüllt, das zudem auf Lautsprecher gestellt ist. Dauernd zieht er den Rotz in seiner Nase hoch und ist offenkundig auch nicht in der Lage mit Besteck zu essen. Nachdem er seine Gesprächspartner niedergebrüllt hat und mehreren Hinweisen, er soll mal etwas leiser werden, fängt er an, irgendein Spiel zu spielen, das eine nervige Geräuschkulisse hat. Es ist uns zu bunt. Wir laden etwas Hardrock und Heavy Metal auf Ninas Smartphone runter und geben seinem nervig piependen Spiel eine laute musikalische Untermalung. Nach 45 Minuten Musik gibt er auf.

Tagestips

Übernachten Locanda Zabotto
Essen Spaghetti Bolognese, Spaghetti conchiglie, beides ehr gut
Kommentar Nettes und preisgünstiges Hotel, leider mit einem asozialen Gast.

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Tourkarte Campeggio - Zabotto