| Tag | Freitag, 21.06.2019 |
| Entfernung | 166km |
| Reisezeit | 6h mit Pausen und Gewitter |
| Pässe | 3, Nassfeld Pass(1552m), Sella di Cereschiatis(1061m), Plöckenpass(1357m) |
| Wetter | 12 - 30°, wolkig, sonnig, Gewitter |
Rituale! Die Wiener Truppe kann es nicht lassen, sie sind wieder am schrauben. Wie eigentlich immer, wenn wir sie treffen. Beim Frühstück organisiert sich einer noch einen neuen Reifen, während ein anderer an seiner Bremse fummelt. Man hat den Eindruck, die treffen sich bei Herfried, um ihre Motorräder in Ordnung zu bringen. Wobei Gerhard fehlt, sein Mopped ist in der Werkstatt scheinbar nicht fertig geworden.
Wir wollen nur ein kleine Runde drehen, heute abend wird Sepp grillen und es ist Sonnenwend-Feuer. Um 11:30 geht es los. Als wir auf dem Nassfeld auf der italienieschen Seite eine Zigarette rauchen, fahren die Wiener an uns vorbei. Wir sind eigentlich ganz froh, denen auf der Abfahrt vom Nassfeld nicht im Weg rumzustehen.

Es geht nach Pontebba und weiter über Sella di Cereschiatis nach Moggio Udinese. Tolmezzo umfahren wir großzügig, um hinter Cedarchis Richtung Paularo zu fahren. Als wir nach einer Zigarettenpause los fahren, verliert Thorti die linke Befestigung von Sonnenschild und Visier, das Plastikteil landet mitten auf der Straße. Halten ist ob der S-Kombination nicht möglich, drehen auch nicht. 1km weiter kann man drehen. Zurück, vorbei fahren, noch mal drehen. Mopped gut sichtbar vor der S-Kombination mit Warnblinker abstellen, hinlaufen. Teil ist nicht kaputt. Helm wieder zusammengebaut und weiter geht es.

Als wir bei Paluzza auf die SS52 fahren, sieht es am Plöcken nicht gut aus. Bei einer Zigarette beratschlagen wir, drehen und über den Nassfeld, in der Hoffnung, das Dreckwetter zieht nicht weiter oder Plöcken in der Hoffnung es ist gewitterfrei, weil weitergezogen. Wir wählen Option 2.
Kurz vor Timau fängt es an zu regnen. Wir schaffen noch die ersten drei Kehren, dann ist das Gewitter da, wir stellen uns in einer Galerie unter. Wir bleiben nicht lange alleine, aber es fahren auch immer wieder Motorradfahrer durch. Wir fragen uns, ob denen klar ist, dass ein Blitzeinschlag auf dem Motorrad, im Gegensatz zum Auto, tödlich ist.
Wir verbringen über eine Stunde in der Galerie, haben aber Blick auf die Wetterecke. Als es nur noch rgenet fahren wir weiter, während der Rest noch wartet, nun ja, die nächste Gewitterfront hängt schon auf der anderen Talseite. Wir schaffen es über den Pass bevor sie da ist.
Ein Pass im Regen muss sein, sonst ist es kein Urlaub bei Herfried. In Kötschach nieselt es nur noch und in Tröpolach trocknen die Straßen bereits ab. Es ist Zeit für mehr als ein Stiefelradler und wir packen zusammen, mogren soll es Richtung Toskana gehen.
Die Wiener treffen ein und haben eine ziemlich Runde gedreht. Es wird wieder ein unterhaltsamer Abend. Als es dunkel wird, wird der Holzstapel entzündet, es ist nicht der einzige in der Umgebung.

Wolfi aus Ennepetal hat Geburtstag. Also gibt es ein Runde. Wir gehen kurz nach Mitternacht ins Bett, während der Rest noch tagt.
| Übernachten | Hotel Beim Winkler |
| Essen | Sepp grillt. |
| Kommentar |
Die Dusche am Plöckenpass hätte jetzt nicht sein müssen. Irgendetwas war heute los, wir hatten einen Haufen Idioten, die mit ihren Dosen Kurven geschnitten haben. Auch aussergewöhnlich viele Vorstadtpanzer waren unterwegs. Offenkundig ist die Regel international, je größer der Vorstadtpanzer, desto weniger können die Besitzer damit fahren. Für Vorstadtpanzer gilt das Gleiche, wie für Wohnmobile und Wohnanhänger. Wenn man mit den Dingern nicht fahren kann, hat man auf engen und kurvigen Bergstrecken nichts verloren und ist im besten Falle ein Verkehrshindernis, im schlimmsten Falle eine mobile Verkehrsgefährdung. Der Abend mit Sepp und den Wienern war toll. |
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