Auf der Suche nach ...Chaos

Daten

Tag Mittwoch, 26.06.2019
Entfernung 153km
Reisezeit 5h mitPausen und Strandbesuch
Pässe 0
Wetter 39°, sonnig

Beschreibung

Morgens, Frühstück im Schnelldurchlauf. Nutzt leider nichts, um 10:00, als wir losfahren, sind wieder 30° erreicht. Es soll nach San Vincenzo gehen, zu einem der wenigen offiziellen FKK-Strände in Italien.

Moppeds
In der Morgensonne

Um kurz nach 11:00 sind wir da, also da, wo sich der Zugang zum Strand befinden soll. Natürlich ist der nicht ausgeschildert und die Straße ist vom Strand durch einen Gebüschstreifen unbekannter Breite getrennt. Meer ist zwar zu riechen, aber weder zu sehen, noch zu hören. Wir fahren die Straße rauf und wieder runter, entdecken können wir nur Trampelpfade. Nach einer halben Stunde Gesuche stellen wir die Mopeten ab und nehmen einen Trampelpfad, neben dem ein öffentliche Papirkorb steht, der scheinbar regelmäßig geleert wird.

Es geht auf Trampelpfaden durch ca. 3-4m hohe Büsche, gut 300m. Wir sind komplett durchgeschwitzt, als wir den Strand erreichen. Plätzchen gesucht und ausgezogen. Wir haben in der Hektik die Sonnenmilch vergessen. Das wird also ein kurzer Besuch.

Der Strand ist schön, relativ einsam. Nur die üblichen Strandhändler sind etwas störend, aber nicht aufdringlich, wie z.B. in Spanien. Jeder ein paar Minuten in die Sonne, einmal ins Wasser, in der Sonne trocknen und ab auf den Rückweg. Der Sand ist extrem heiß. Trotz nur knapp 45min am Starnd, haben wir einen leichten Sonnenbrand.

Bei den Motorrädern wird klar, warum wir einen Sonnenbrand haben, Ninas Temperaturmesser zeigt 39°, im Schatten.

Thorti muss tanken und die Suche nach einer Tankstelle wird zum Geduldsspiel. Bei 39° ist jede Geschwindigkeit, als würde man gegen einen Föhn fahren. Alles unter etwa 70km/h ist eine Zumutung. Unter 30km/h wird es in der Schutzkleidung gefährlich warm.

Die erste Tanke hat komplett zu. Es dauert einen Moment, bevor wir auf dem schattenlosen Platz herausfinden, dass auch das, in Italien übliche Tanken per Automatenvorkasse, nicht möglich ist. Zwischendrin steigt unsere Kommunikation aus, was die Weiterfahrt nicht einfacher macht. Die zweite Tanke, hat zwar ein Terminal, aber ledier fehlt jeder Hinweis, welche der Zapfsäulen es nun ist. Wir testen alle, um dahinter zu kommen, es ist die, die am weitesten vom Terminal entfernt ist und es ist die Einzige. Italien, manche Dinge muss man wohl nicht verstehen.

In Castiglione tobt mal wieder das Verkehrschaos, dieses Mal unter reger Beteiligung deutscher Vorstadtpanzer. Wenn man nicht weiß, wie lang und breit der Blechhaufen ist, sollte man ihn stehen lassen und nicht Motorradfahrer abdrängen, weil man zu blöd ist, mit dem Ding in einer Spur zu fahren.

Tagestips

Übernachten Camping Eden
Essen selbst, Ciabatta mit Frischkäse und Tomaten, Rotwein und Aquavit
Kommentar Der Strand ist schön, wenn man ihn findet. Ansonsten war der Tag einfach nur zu heiß.

Home     Vorheriger Tag     Nächster Tag
Tourkarte Zum Strand