| Tag | Sonntag, 23.06.2019 |
| Entfernung | 426km |
| Reisezeit | 9h mit Pausen |
| Pässe | 0 |
| Wetter | 26 - 32°, sonnig |
Wir haben gut geschlafen und man merkt, das Sonntag ist, nichts los auf der Straße vor dem Hotel. Man merkt auch, wir sind in der Poebene, morgens schon 26° und schwül. Das Frühstück ist eine etwas erweiterte italienische Miniveranstaltung. Also werden wir wohl unterwegs noch mal halten. Man könnte ja unter Umständen in La Santona halten.
10:00 ist Abfahrt, die Straßen sind noch leer, wir befürchten aber mehr Verkehr in Richtung Lucca zu haben, von den Leuten, die nachmittags ans Meer fahren. Wir sind richtig gemütlich unterwegs, umfahren Modena und erreichen La Santona gegen 12:00

Ob das Conca d Oro offen hat, ist nicht ersichtlich, aber das kleine Cafe nebenan mit dem angeschlossenem Laden hat offen. Zwei Espresso, zwei Wasser und zwei belegte Focaccia später, zeigt sich jemand im Eingang des Conca d Oro. Kurz darauf tauchen zwei Typen auf Moto-Cross-Maschinen auf und ein paar weitere, die zu Fuß kommen, gesellen sich dazu und es wird bestellt.
Noch zwei Espresso und je 1,5l kaltes, stilles Mineralwasser für unsere Trinkrucksäcke. Kurz vor 13:30 geht es weiter Richtung Abetone und Lucca. Vom befürchteten Reiseverkehr Richtung Meer bleiben wir verschont, dafür sind haufenweise Motorradfahrer unterwegs. Die Linke wird nicht arbeitslos.

Wir verlassen die SS12 bei Lucca und umfahren die Stadt auf Nebenstrecken, bis wir bei Carraia auf die SR439 treffen. Über Pontedera, Pomarance, Massa Marittima geht es auf der SR439 bis Cura Nuova kurz vor Follonica. In der Gegend von Volterra ist SR439 mit Tempo-50- und Tempo-30-Schildern gepflastert. Was der Unsinn auf der menschenleeren Landstraße ausserhalb aller Ortschaften soll, erschließt sich wohl nur dem, der die Schilder hat aufstellen lassen. Ohne das sich Straße oder Streckenführung ändern, Kreuzung oder Zufahrten existieren sind scheinbar wahllos und anlaßlos wechselnd Tempo-50 und 30-Schilder aufgestellt. Wir riskieren es, sie zu ignorieren. Genauso plötzlich wie das Schilderchaos begann, ist es zu Ende. Ab Massa Marittima wird die Gegenrichtung voll, die Rückkehrer vom Meer verwandeln die Strecke in einen langen Parkplatz.

In Cura Nuova biegen wir Richtung Scarlino ab und weiter nach Castiglione della Pescaia. Der Verkehr auf der SP439 lässt uns vermuten, in Castiglione wird die Hölle los sein. Und richtig, wir verlieren in und um Castiglione 20 Minuten, da in alle Richtung Stau ist und am Hafen das Verkehrschaos noch durch überforderte Touristen vergrößert wird.
Wir erreichen den Campingplatz kurz vor 19:00, fahren auf unsere "Stammparkplätze", steigen ab, ziehen die Helme ab und ca. 30 Skunden später öffnen sich die Türen am Bungalow, der Rezeption und in die Bar kommt Bewegung. Die Familie läuft zusammen, um uns zu begrüßen. Sehr italienischer Empfang. Das erste Moretti geht auf Monica.
Wir bauen unser Zelt im Hellen auf, was ob der Hitze nicht ganz streßfrei abläuft. Dann geht es in die Bar, etwas essen und noch ein oder zwei oder viele Birra trinken.
| Übernachten | Camping Eden |
| Essen | Primi Piatti Misti |
| Kommentar | Nina hat heute die 80.000km auf ihrer GS vollgemacht. Wir waren ziemlich entspannt unterwegs, auch wenn wir das Beschilderungschaos bei Volterra ignoriert haben. Die erste Frage nach unserer Begrüßung lautete, wo wir die letzten 3 Jahre waren. Beschlossen ist schon jetzt, morgen wird nicht gefahren. |
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