Daten
| Tag | Mittwoch, 21.08.2013 |
| Entfernung | 338km |
| Reisezeit | 8,75h mit Pausen |
| Pässe | 5, Col de la Cayolle(2326m), Col de Vars(2109m), Col d Izoard(2361m), Col du Galibier(2642m), Col de Telegraphe(1566m) |
| Wetter | 13,5 - 29°, sonnig |
Beschreibung
Heute soll es über die Route des Grandes Alpes gehen, wobei wir nicht in Menton in die Tour einsteigen werden, sondern erst in Guillaumes. Wir verlieren zwar 5 Pässe dadurch -muss ja noch etwas für weitere Urlaube bleiben-, dafür gibt es die Gorges de Daluis. Auch sehr sehenswert.
Wir warten ab, bis die Touristen am Strand sind und der Rest arbeiten, keine Lust auf Verkehrschaos. Um 10:00 sind wir unterwegs. Was sollen wir sagen, wir kommen zügig durch, keine Staus. Nachdem wir Nizza samt umliegender Käffer Richtung Norden verlassen haben, gibt es eine erste Zigarettenpause.
Sinnvoller Kreisverkehr! Mit beidseitigem Halteplatz für Pausen!
Wir fahren zügig weiter, es warten noch ein paar Pässe auf uns. Die Befürchtung ist, dass uns mal wieder ein paar untermotorisierte Wohnmobilfahrer an den Pässen aufhalten könnten. Als wir Richtung Gorges de Daluis abbiegen, erwartet uns eine Überraschung.
Ah ja, so sieht das also aus.
Direkt daneben stehen folgende, höhst erfreuliche Schilder.
Das sieht man gerne, Verbot von Verkehrshindernissen.
Das verspricht 53km hindernisfreie Fahrt, durch die Gorges de Daluis bis über den Col de la Cayolle. Es geschehen noch Zeichen und Wunder, die Schlucht ist nur 10km entfernt. Wir stehen in einer Haltebucht der Gorges de Daluis und machen Fotos von einer Formation, die entstand als Norddeutschland noch ein subtropisches Meer war, als hinter uns ein Reisebus durchfährt. Wir trauen unseren Augen nicht! Obwohl wir noch eine Zigarette rauchen, haben wir den Bus nach 1 Minute eingeholt.
Wir fragen uns, welches der Schilder am Anfang der Strecke der Fahrer nicht verstanden hat. Der belgische Vollidiot quält seinen Reisebus im Fußgänger-Tempo durch die Kurven. Unsere Richtung muss um den Berg rum, die Gegenfahrbahn führt durch Tunnel. Als wir durch einen Tunnel bis zum nächsten durchgucken können, ignorieren wir das Durchfahrtsverbot und überholen den Volltrottel mittels Gegenfahrbahn. Ab dem Col de la Cayolle ist die Strecke nicht nur für Fahrzeuge über 4,5t gesperrt, sondern auch ab 7m Länge. Wir hoffen beide, das er hängenbleibt oder erwischt wird und seinen Führerschein abgeben muss. Das ist noch unter dem geistigen Niveau der Deppen, die mit ihren Reisebus an der Furka den Verkehr gefährden.
Es geht über den Col de Vars und den Col d Izoard zum Col du Galibier. Dort treffen kurz nach uns 2 Motorradfahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis (LDK) ein, so das es erstmals ein Foto von uns vor einem Pass-Schild gibt. Natürlich haben wir uns revanchiert.
Ein Klassiker.
Als fast gleichzeitig ein Wohnmobil, das direkt hinter der Passhöhe in einer Kurve parkt, sowie 2 halbtote Radfahrer ankommen, stimmen wir vier überein, beide Arten Verkehrsteilnehmer müssen an einer unbekannten Geisteskrankheit leiden, Spaß kann das nicht machen.
Obwohl die Beiden 5 Minuten vor uns abfahren, werden sie uns bei unserer letzten Zigaretten-Pause vor Erreichen des Hotels noch mal überholen. Für uns geht es über den Col de Telegraphe nach La Chambre.
Letzte Pause vor La Chambre.
Tagestips
| Übernachten | Etap La Chambre |
| Essen | Imbiss |
| Kommentar | Wir hatten unverschämt gute Sicht, klares sonniges Wetter, bis auf den Bus auch keine Hindernisse auf den Straßen. An dem Imbiss vor dem Etap-Hotel essen wir unsere beste französische Mahlzeit. |
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