Motorradreise A-SLO-I

Tour-Überblick

Wir,

Nina Thorsten
Nina (links) & Thorti (rechts),

haben beschlossen, mit

BMW F700GS BMW R1150GS
F700GS (links) & R1150GS (rechts),

das Länderdreieck Österreich, Slowenien, Italien, den Gardasee und die Toskana unsicher zu machen.

Nachdem unser Trainingsgebiet letztes Jahr in Andalusien, den Pyrenäen und der Route des Grandes Alpes lag, wir rausfanden, wie es sich anfühlt, gegen einen Föhn zu fahren, fühlen wir uns nun gewappnet für die Dolomiten und Norditalien, wenn BY und BW Pfingstferien haben.

Wir hatten uns zwar geschworen, nie wieder Motorrad-Urlaub in A oder I zu machen, wenn die Straßen mit Pampersbombern und WoMos bevölkert sind, aber das war wohl ein Meineid. Leider ließ es sich dieses Jahr nicht anders einrichten.

Bis auf die erste Woche haben wir nichts gebucht, also ein Mal das komplette Camping-Kit dabei.

Tourtips

Wer in Kärnten das Dreiländereck zum Ziel hat, sollte sich den Gasthof Winkler in Tröpolach vormerken. Sehr zu empfehlen.
Hotel Eden in Dro kann für Motorradreisende leider nicht mehr empfohlen werden. Der Zugang zu den Motorrad-Stellplätzen ist verbaut, eine Reinigungsmöglichkeit nicht mehr vorhanden und jeden Abend finden bis in die Nacht Events für die lokale Bevölkerung statt. Auch die Qualität des Frühstücks hat deutlich nachgelassen.
Wer in Italien selber tanken möchte, das heißt, nicht zwischen 4 und 13Cent je Liter Service bezahlen (servizio) will, nicht den Betrag per Bargeld oder Karte am Automaten vorgeben (self, iperself) möchte, der tankt "Fai da te". Das ist weder basteln noch heimwerken, sondern wird sinngemäß für "Mach es selber" benutzt. Man kann also volltanken und wie gewohnt an der Kasse zahlen.
Leider baut Italien Kreisverkehre schneller, als die Navikarten aktualisiert werden. Oft werden die Kreisverkehre auch schneller umgebaut als aktualisiert. Angaben wie "Nächste Kreuzung rechts" oder "Die Zweite im Kreisverkehr raus" können auch bei aktuellem Navi-Kartenmaterial durchaus zu ungewollten Umwegen führen.

Tourdaten

Abfahrt: 06.06.2014, 06:30Uhr
Rückkehr: 29.06.2014, 22:30Uhr
Strecke: 7156km
Pässe: 24
Pass-Überfahrten: 44
Defekte: keine
Pannen: keine
Strafzettel: bisher kein Posteingang
Kontrollen: keine
Unfälle: keine
Schäden: 2 Pharo-Hosen an diversen Nähten gerissen. Die Hosen sind ideal für warmes Wetter, die Verarbeitung ist jedoch besten Falls schlecht. Für die Verarbeitung sind sie zu teuer!
Fazit: In Kärnten, Slowenien, dem Friaul, am Gardasee und in der Toskana kann man sich schwindlig fahren. Ist das schon mit normalen Straßen-Motorrädern möglich, so erweitern Reiseenduros die Möglichkeiten um ein Vielfaches. Es steht fest, wir werden wieder kommen.(Das ist eine Drohung!) Leider waren Mangart, Panoramica del Vette, Stilfser Joch, Maniva zu, als wir da waren. Das hat unseren Offroad Anteil deutlich reduziert. Aber es ist ein Grund zum Wiederkommen. Ausgerechnet am letzten Tag sind wir noch mal richtig nass geworden. Das war zwar unsere EINZIGE Dusche, dafür aber eine mit Tiefenwirkung.

Danke an apfelrudi, MiraculixSertao, Nolimit, el gu, Browser, BT-Pepe, ChiemgauQTreiber und Zecke. Wir konnten leider nicht alle Tourtipps berücksichtigen.

Speziellen Dank an unseren Slowenien-Tourguide, der sich von uns Flachlandtirolern durch die Nordwestecke Sloweniens bremsen ließ. :-)

Abfahrt, 1.Tag