Müritz mit WoMo 26.09. - 28.09.2025

Prolog

Wir haben uns ein WoMo geschossen. Unser herbstliches Motorrad-Ziel hat sofort nach Kenntnis vermeldet, es gäbe einen Stellplatz bei ihm. Bei der Grundstücksgröße und Geschäftstüchtigkeit hätte uns etwas Anderes auch gewundert. Ausführliches Testen von Schlafplatz, Standheizung, kochen, Solaranlage und Batterie steht noch aus, warum nicht? Also WoMo statt Moto.

Anreise(26.09.2025)

Wetter soll schön werden am Wochenende, den einzigen Luxus, den wir uns günnen werden, ist Frühstück. Vom Schwager gab es einen kleinen Thüros-Grill als Geschenk. Also laden wir ein, fühlt sich an wie ein Umzug. Den Frischwassertank füllen. Kissen, Bettzeug, Schlafsack, Geschirr und Besteck, Kühlschrank vollstopfen, alle Bedienungsanleitungen drucken.

Um kurz vor 16:00 sind wir auf der Bahn, die Dörfer wollen wir mit dem 7m-Schiff lieber meiden. Gegen 18:30 sind wir bei Rene, haben einen netten Stellplatz mit Blick auf den See und bekommen auch noch etwas zu trinken. Für morgen ist Grillen geplant, also gibt es ob der fortgeschrittenen Stunde Lieferdienst-Pizza.

Nachts, warten
21:30, warten auf den Pizza-Dienst

Herausforderung Heizungsprogrammierung, Heizen bis X, bei Abkühlung von X minus 5, mit Gebläse aufheizen auf X. Schön kuschelig als wir ins Bett krabbeln. Mitten in der Nach Lärm und es wird kälter, Ergebnis, Gebläse läuft, Heizung nicht. Also heizt Nina manuell hoch.

Südafrikanische Verhältnisse in Peetsch(07.09.2025)

Die Kälte erzeugt ein dringendes Bedürfnis. Dank Schlüssel kein logistisches Problem. Dem Morgen graute, während wir eine Zigarette im Sonnenaufgang rauchen. Thorti will erst Mal in der Sonne aufwärmen. Der 260Ah-Akku zeigt sich ob Licht, Kühlschrank und nächtlicher Gebläseorgien unbeeindruckt bei 100%. Dann geht es zum Frühstück. Sonnig, aber windig, also entgegen unserer Gewohnheit, drinnen früstücken. Klar, entsprechend kommentiert von Rene.

Aufgewärmt und nach reichhaltigem Frühstück, Thortis Hoodie weist deutlische Spuren der vorabendlichen Pizza auf, Fettflecken, von der Farbe her eher Motoröl. Gut das der Frischwassertank gefüllt ist und wir Tubenwaschmittel eingepackt haben. Thorti steigt auf Leder um. Da unser WoMo direkt nach Süden steht, haben wir von morgens (rechts) bis abends (links) Sonne.

Wetter
Hoodie & Thorti in der Sonne

Der Tag vergeht in der Sonne wie im Flug, obwohl wir nicht mit den Moppeten fahren. Der Blick auf den See während wir uns langsam auf das Grillen vorbereiten.

Aussicht
Material auspacken und aufbauen

Rene ist mit Lena unterwegs, wir stellen fest, irgendein Bauteil bei dem Grill fehlt, wissen uns aber zu behelfen. Währenddessen verschwindet das eine oder andere mitgebrachte Kinder-Flens in Thorti.

Aufgebaut
Kann losgehen, wenn Nina soweit ist.

Ninchen ist verdonnert zur Herstellung eines Salates, der auf Thorti zurückgeht, da der Salat ziehen muss, wird erst angefeuert, wenn der Salat fertig ist.

Fertigung
Salatherstellung im WoMo

Anfeuern, Tisch in die Sonne umziehen, um 17:15 ist alles fertig, beim kleinen Thüros dauert es etwas länger als beim großen, aber passt. 4 Steaks und eine Riesenportion Salat später sind Rene und Lena nicht zurück. Aber in der Bowling-Scheune gegenüber geht es hoch her. Mal gucken, ob es da noch etwas zu trinken gibt.

Vorbereitun
Gleich geht´s los

Obwohl die Stille und der Sternenhimmel ausgesprochen idyllisch sind, gehen wir zur Bowling-Scheune. Nebenerwerbs-Bowling-Bahn mit angeschlossener Gastronomie, Bestandteil eines Bauernhofs. Wir bekommen trotzdem etwas zu trinken, obwohl wir nicht bowlen wollen. Am Ende vom ersten Bier ist Rene da, wir ziehen um.

Neue Nacht, neue Programmierung der Heizung. Schön kuschelig ins Bett, mitten in der Nacht ist es wieder sch...kalt. Nina heizt wieder manuell hoch. Am nächsten Morgen wie in Südafrika, viel zu kalt für verweichlichte Mitteleuropäer. Wir sind die ersten beim Frühstück.

Abreise(28.09.2025)

Frühstück! Wir machen uns ehrlich, Rene und Lena brechen auf und übergeben den Betrieb temporär an einen Nachfahren. Wir verbringen noch einen kurzweiligen, entspannten Tag in der Sonne und testen den Gas-Herd. Irgendwann ist aufrämen und packen angesagt, um 16:30 ist Abflug.

Auf dem Stoßdämpfer-Streßtest nach Mirow schüttelt sich eine der LED-Lampen lose und zerplatzt mit einem lauten Knall. Shit, das ganze WoMo voller Scherben. Rechts ran und mit dem frisch gekauften Handfeger grob aufkehren. Auf der A24 ist die Hölle los, ein Geisterstau nach dem anderen. Gegen 19:15 sind wir zu Hause.

Die Einkaufsliste für notwendige Umbauten am WoMo ist um etliche Positionen länger geworden, ganz oben steht ein neues Programmiermodul für die Heizung.

Tourdaten

Übernachten: Wiese beim Landhotel Am Peetscher See
Abfahrt: 26.09.2025, 16:00Uhr
Rückkehr: 28.09.2025, 19:15Uhr
Strecke: 320km
Pässe: keiner
Defekte: keine
Pannen: keine
Strafzettel: keine
Kontrollen: keine
Fazit: Entspannt und ruhg.